Lernprobleme und ihre Ursachen 

Eine gute Schulbildung wird heute immer wichtiger. Ob bei der Bewerbung für einen Studienplatz oder auf der Suche nach einer Lehrstelle werden Schüler mit guten Noten zuerst berücksichtigt. Allerdings hat man in der heutigen Zeit den Eindruck, die Lernprobleme werden immer größer. Schüler und Eltern fühlen sich überfordert, was oft auch das familiäre Zusammenleben schwierig macht. Ich möchte hier ein paar häufig auftretende Lernprobleme aufführen:

  • stockendes Lesen

  • der Sinn des Gelesenen wird nicht erfasst 

  • einzelne Buchstaben können nicht zum Wort zusammengezogen werden

  • Wörter werden nicht gelesen sondern erraten

  • beim Abschreiben oder bei Diktaten werden viele Fehler gemacht

  • die Grundrechenarten werden nicht beherrscht

  • unleserliche Schrift

  • Textaufgaben werden nicht verstanden

  • Hausaufgaben dauern lang


Das alles sind die sichtbaren Problematiken, doch die Ursachen liegen tiefer. Unsere Kinder sind nachweislich nicht weniger intelligent und auch nicht fauler als früher. Aber was ist anders? 

Unter anderem auf Grund anderer Lebens- und Freizeitgestaltung fehlen Kindern heute oft die WERKZEUGE (Teilleistungen) zum Lernen.

Ein Beispiel zum besseren Verständnis:

Um einen Teller Suppe essen zu können, benötige ich das richtige Werkzeug. Es gelingt mit einem Löffel wesentlich besser als mit einer Gabel.


Unter Lernwerkzeugen versteht man unter aNDEREM:

  • Zusammenarbeit der linken und rechten Hirnhälfte

  • Merkvermögen

  • Raumbewusstsein


Die Ursache von Lernschwierigkeiten und dem Fehlen von Lernwerkzeugen sind vielschichtig und oft nicht leicht voneinander abzugrenzen. Sie können zum Beispiel im


  • mentalen Bereich (Einstellungen und Gedanken)

  • biochemischen Bereich (Ernährung)

  • strukturellen Bereich (Zusammenarbeit der Gehirnhälften, fehlende Integration frühkindlicher Reflexe u.s.w.)


begründet sein.